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Heute bin ich über die aktuelle Folge Realitätsabgleich (WRINT) gestolpert und hörte Holgi & Toby über Eskalationen im Privaten sprechen. Dabei sprach Holgi einen Gedanken an, der mich packte. Es gibt die Micro- (die private) und die Macro-Umgebung (das Weltgeschehen), in denen beiden ideal “Ruhe” herrscht. Sollte eines mal unruhig werden, hat man im Zweifel immer noch das Andere als Ausgleich. Was passiert aber, wenn in beiden Umgebungen dauerhaft disruptive Ereignisse eintreten und man nur noch getrieben ist?
Für mich war die Folge sehr heilsam, weil es wieder den Horizont dafür öffnete, dass es auch anderen Menschen so geht wie mir. Man blickt auf das Weltgeschehen und sieht in Vielem nur noch Irrsinn. Die Ratio weicht der Gier und kurzfristigen Perspektiven. Im Privaten gibt es bei einigen Menschen mehr, bei anderen weniger Einschläge härterer Art. Aber wenn ein fragiles Micro auf ein volatiles Macro trifft, kracht es. Und das nicht zu knapp.
Im Leben sind wir alle Amateure, mit zunehmenden Alter erfasse ich das immer mehr und gleichzeitig will ich immer weniger mit der Welt da draußen zu tun haben. Jedenfalls mit der Oberflächlichkeit, mit der Verirrung in falsche oder nicht vorhandene Werte. Gleichzeitig erfordert das Berufsleben, diese Spielchen zu einem gewissen Grad mit zu betreiben. Und das unabhängig von dem Beruf, den man ausübt. In meiner Branche ist das sicherlich ausgeprägter. Inzwischen (re)agiere ich da mit einer Distanz. Ich werde bald vierzig, ich muss nicht mehr jede Hürde überspringen.
Mit Augenmaß handeln ist die Devise. Das Micro ist viel unmittelbarer als das Macro. Das soll kein Plädoyer für den Rückzug ins Private sein. Aber am Ende kann ich nur das beeinflussen, was sich in meiner Reichweite befindet. Der Rest wird sich schon zurecht ruckeln. Wäre schön, wenn wir diesen Prozessen etwas mehr Raum gäben. Aber was weiß denn ich.
Empfehlung aus dem UberBlogr-Kosmos: Jürgen beschreibt, warum alte Computerspiele tatsächlich besser waren und es vermutlich immer noch sind. Es liegt an den immer irrer gewordenen Blüten der Monetarisierung, bei denen Spiele auch gern als sehr unfertiges Produkt bei den Konsument:innen landen und Vorbereitung, Setup und AddOns zur elenden Qual machen. Dann doch lieber den Emulator starten und Abandonware aus der guten alten Zeit genießen.
09.04.2025 · 14:34· Link
Mich hat immer geärgert, dass ich keine einfachen Statuspostings für das Teilen von Links oder Kurzupdates habe. Jetzt habe ich sie - mit Hilfe von ChatGPT und etwas HTML/CSS-Gewürge. Und ich habe es geschafft, mein Zeitzonen-Problem (den Offset bei jedem Post manuell einrechnen zu müssen) zu lösen. Sensationell, oder?
08.04.2025 · 15:53· Link
Gestern flog ein Bot-Post durch meine Mastodon-Timeline. Dieser Account gibt den Jahresfortschritt in Prozent an. Wir liegen schon wieder bei 19% abgelaufenem Jahr. Wo ist die Zeit hin? Und warum fühlt es sich jedes Mal so erschreckend an, wenn man das realisiert?
Ich habe ein paar Dinge am Blog angepasst, die Menüführung ist entschlackt und der Großteil in den Footer ausgelagert. Dafür musste ich tricksen und eine zusätzliche Partial-Datei erzeugen, jetzt sieht es aber kongruenter aus.
Hendrik hatte mich in einem Kommentar darauf hingewiesen, dass die Links oben etwas “schwimmen”, das habe ich damit hoffentlich verbessert. Außerdem gibt es jetzt eine /now-Seite, die ich aus einer archivarischen Sicht angelegt habe. Alles so kleine Tweaks, die gar nicht lange dauern - für die ich aber in den letzten Wochen keinen Kopf hatte.
Und sonst so? Leben. Und atmen. Den Kopf nicht verlieren. Liest sich einfach, ist es aber gar nicht. Vermutlich muss ich meine “Das kleine Glück”-Reihe auf Mastodon wiederbeleben. Fürs Gemüt wäre das eine Hilfe.
12.03.2025 · 09:45
Heute Morgen nervte mich schon wieder ein Umstand, der einen äußeren Ursprung hat, aber uns beeinflusst. Vermutlich hat sich das im Tagesverlauf schon wieder geklärt. Nervig ist das Thema trotzdem. Und mit der ihr eigenen pragmatischen Orientierung sagte die Liebste “Wir schaffen das schon!”. Einen Satz, den sie in solchen Lagen sagt. Der aber auch immer eintritt und offenbart, wie verlässlich ihre Zuversicht ist. Ich bin sehr dankbar, dass sie die Frau ist, mit der ich mein Leben teilen darf.
27.02.2025 · 11:12
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