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A little corner of the internet, frozen in time!

12.4.2025 – Record Store Day

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Als ich frischaufgewacht Insta aufmachte, stieß ich quasi als erstes aufein VideovomSounds, wo schon deutlich vor der Öffnung die Schlange mit Vinyl-Interessenten zweireihig die Fußgängerzone entlang bis weiter hinter die Gasse zum Parkhaus runter reichte – ach ja, Sie sind ja nicht ortskundig: das ist schon ganz schön weit.

Wir haben dann später unser Gewissen geprüft, ob wir im Notfall auch nur mit Appelgebak und Chocomel glücklich wieder nach Hause würden fahren können – und haben uns auf den Weg gemacht.

Als wir kamen war’s dann immer noch voll, aber sehr erträglich und aus meiner Liste gab’s auch noch was – also: Happy us. Außerdem fanden wir Kuchen und Kakao und die Liebste ein Sommerbekleidungsstück; im Albert Hejn stellte ich dann fest, dass ich den geforderten vorsichtigen Umgang mit meinem Magen immerhin schon so verinnerlicht habe, dass ich keine einzige der üblichen Holland-Mitbringsel kaufte. Nur nicht mehr darüber traurig muss ich noch werden. Ja, ich gestehe: ich vermisse Fla.

Wenn Sie etwas Gehaltvolleres erwarten, verweise ich Sie gerne weiter …


Zeugs

Es gint wenige Menschen da draußen, vor allem wenn es in eine plitische Richtung geht, von denen ich sagen würde, dass ich sie bewundere. Marina Weisband ist auf jeden Fall dabei. Zum Beispiel wegen ihrerArbeitund auch wegen ihrerRede zum 80. Befreiungstag des KZ Buchenwald.

Am anderen Ende der Bewunderungsskale (ich muss mir echt abgewöhnen, Überleitungen schreiben zu wollen) steht der meines Wissens aktuell reichste Mann der Welt. Hierein Interview„mit Sönke Iwersen und Michael Verfürden, die hinter die Fassade der Tesla-Gigacity geblickt und dabei zum Teil Verstörendes entdeckt haben.“

Sie habenFragen? Sie wünschen sich ein Thema, über das ich mal bloggen soll?
Schreiben Sie’s auf!
Alle bisherigen Antworten finden Sie übrigenshier.

11.4.2025 – if in danger, fear or doubt …

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Gegen halb elfsprach ich zu mir selbst: „Das ist eigentlich alles gar nicht so wichtig. Wir beruhigen uns jetzt, wir gehen jetzt in den Wald oder hören eine Schallplatte und danach ist alles gut.“ Eventuell lief ich da gerade Kreise um meinen Schreibtischstuhl und mit „wir“ meinte ich in diesem Falleme, myself and I.

Hauptsächlich war das eine Folge von dem Versuch, zwischen acht und halb elf drei Dinge auf einmal zu tun, drei Dinge dann auch jeweils mit den Kundinnen zu besprechen; drei Dinge, die darüberhinaus auch noch alle vollkommen unterschiedliche Denken benötigten und sehr unterschiedliche reale aber sehr gleich subjektiv empfundene Wichtigkeiten besaßen.

Immerhin hatte ich in diesem Zeitraum herausgefunden, dass der andere Dienstleister gar nicht wusste, dass er die E-Mails der Kundin von einem Server zum anderen umziehen sollte – er hätte nur auf ihrem Rechner die Account-Daten im Mailprogramm getauscht und dann sein OK gegeben. Mehr war ihm nicht gesagt worden und ich bin froh, dass ich irgendwann das Gefühl bekommen hatte, dass die Kundin mit riesigem Unwissen, leider aber trotzdem ebenso großer Selbstverständlichkeit unbekannte Begriffe (dann gerne falsch) benutzte und ihn nochmal persönlich fragte. Naja, sonst wären halt 10 Jahre E-Mail-Konversation weg gewesen und das stört ja nun kein… naja, das hätte vielleicht schon den ein oder anderen großen Geist gestört.

Ebenfalls immerhin hatte ich zu dem Zeitpunkt eine Logo-Ausarbeitung an die Kundin geschickt, die uns beide mit großer Freude erfüllte. Also: Richtig großer Freude und wir sind einen riesigen Schritt weiter.

Als mich dann aber der Webhoster aussperrte, dann musste ich kurz im Kreis laufen und … naja, siehe oben.

Eine Plattenseite Mike Oldfield und mein Glas Wasser am Morgen später hab ich dann mal die Hotline des Hosters angerufen. Da der aktuell seine gesamte Mail-Infrastruktur umstellt und dabei nur so mittel gut kommuniziert hat, betrug meinegeschätzte Wartezeitauch nur neununddreißig Minuten.

Parallel starrte ich auf den RSS-Feed mit den aktuellen Fehlermeldungen des Hosters und schon 43 Minuten nach Beginn des Telefonates tauchte dort die Meldung auf, (ich paraphrasiere) Ihr Backend sei dummerweise gerade kaputt. Na, da konnte ich doch da auch auflegen.

Aber mein Anruf war ihnen sehr wichtig, das haben sie im Halbminutentakt wiederholt.

Mal aus derListe beim Recordstoredayheraus gefiltert, was ich denn so kaufen wollenkönnte,wennwir denn beschlössen, morgen das zweite Mal diese Woche gen Holland zu fahren. Das wäre ja vollkommen unvernünftig, das würde ja niemand tun. Richtig, ich ignoriere die Plattenläden hier im Umkreis. (Geschrieben um 11:55)

Mit der Liebsten das traditionelle Freitags-Frühstück geliebt. Ganz eventuell einen Holland-Beschluss gefasst. (Geschrieben um 13:11) Jemand hier im Haus hat jetzt Osterferien und Sie glauben nicht, was das insgesamt mit unserer Stimmung tut, selbst, wenn ich nicht parallel Urlaub genommen habe.

Nachmittags die Schilde hochgefahren und mich in Ruhe auf eines der Themen vom Vormittag konzentriert. Na also, geht doch.(Was machen Sie eigentlich beruflich, Herr Fischer? — Ich schiebe Browserfenster schmaler und breiter)

Außerdem noch der obligatorische erste-richtige-Sonne-Kaffee. Happy us.


Zeugs

Haben SieAdolescencegesehen? (Sollten Sie) Ich hatte vorher ein bisschen gelesen und war dann während des Schauens maximal verwirrt, denn was ich gelesen hatte lautete in etwa: „Das ist die Serie, die klar macht, dass wir den Kindern das Internet wegnehmen müssen“; die Serie, die ich sah, hieß hingegen:„Das ist die Serie, die Eltern, klarmacht, wie ihre Kinder leben und vor allem Vätern zeigt, was sie alles kaputt machen“und ich war so verwirrt, dass ich erstmal den Mund hielt.

Lea Schönborn von den Krautreporten hat es mir zum Glück erklärt:Die erste Forderung: Alle Kinder und Jugendlichen sollten die Serie schauen!Das Problem dabei: Kinder und Jugendliche wissen genau, was bei ihnen abgeht. Wer es nicht weiß, sind die Eltern und Lehrkräfte und all diejenigen, die die Serie geschaut haben und völlig überrascht waren von der Realität, in der Kinder und Jugendliche leben.

Die zweite Forderung: Handyverbot an britischen Schulen!Das Problem dabei: Die Erklärung für den Frauenhass, für Mobbing, für alles Schlimme, was Kindern und Jugendlichen passieren kann, wird im Internet gesucht. Dabei gab es Frauenhass und Mobbing schon vor dem Internet. Mit dem Internet haben sich Frauenhass und Mobbing nur verändert.

Lea Schönborn auf krautreporter.de:Jugendliche sollten diese Serie sehen? Nein: ErwachseneDr Cam Caswell legt auf Instagram noch an:The Netflix series Adolescence shows just how complex teen struggles really are—mental health, identity, disconnection, pressure—not just social media.Yet everywhere I turn, I see another frenzy about the dangers of tech. That bothers me.Not because social media isn’t a problem (it is), but because when we fixate only on one piece of the issue, we miss the bigger picture—and the chance for real change.@drcamcaswell auf Insta:An unpopular take on AdolescenceAus der beliebten Reihe „Was Menschen mit „KI“machen /was »KI« mit Menschen macht“ ein weiterer Gedanke, der den Unterschied zwischen einer Reihe von Ergebnissen auf eine Frage bei einer Suchmaschine und einem einzigen Ergebnis bei einer „KI“ verdeutlicht: Nämlich den Verlust des Gefühls, dass es Vielfalt und Varianz gibt:

Mo Gawdat, author of Scary Smart, raises an important point at SEF’25 about the risks of relying too heavily on AI for answers. He warns that when we ask a question and receive only one response—especially from a source like ChatGPT—we should question whether we’re getting the full truth. Do you agree with his perspective?sharjahef: Video auf Insta

Zum Schluss dann noch etwas Wissenschaft, die es trotzdem nicht schaffen wird, unsere ehern-protestantische „Geld nur für Leistung“-Haltung aufzuweichen:Drei Jahre lief eine Langzeitstudie zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“.

Für mich nicht überraschend arbeiten Menschen genau so viel, sind aber glücklicher. Und das geht natürlich wirklich nicht. Leiden, sollt Ihr, leiden! Im Schweiße Eures Angesichts Euer karges Brot verdienen, und dann am Ende festzustellen, dass es kein ewiges Leben gibt und die, die Euch ausgenutzt haben, besser gelebt haben – so ähnlich steht’s doch in der Bibel? Oder war’s der Koalitionsvertrag?

Menschen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen reduzieren nicht grundsätzlich ihre Arbeitszeiten. Das legt eine Langzeituntersuchung unter Beteiligung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) nahe.

Demnach habe das bedingungslose Grundeinkommen auch nicht dazu geführt, dass Menschen ihre Arbeit aufgaben. Der Anteil der Erwerbstätigen in der Gruppe mit bedingungslosem Einkommen sei „nahezu deckungsgleich“ mit dem in der Vergleichsgruppe gewesen.

Unterschiede zeigten sich aber demnach im Umgang mit der eigenen beruflichen Situation: In der Gruppe mit Grundeinkommen bildeten sich mehr Menschen weiter und waren zufriedener mit ihrem Berufsleben.

tagesschau.de:Gleiche Arbeitszeit, mehr ZufriedenheitSie möchten meine kuratierten und kommentierten Linksammlungen unterstützen? Hier finden Sie dievirtuelle Kaffeekasseund hiereine Wishlistfür die, denen Mammon zu schnöde ist.

Nein, nein, es kommt nicht auf die Weite an.

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Sie fragten mich:Wie oft müssen Sie denn mit Ihrem Elektroauto laden, um quer durch das Ruhrgebiet und bis nach Den Haag zu kommen?aus dem Fragen-Doc… und die Antwort ist simpel: Gar nicht. Ich musste nur voll geladen los fahren, dann rollte ich mit 25% Batterieladung in Den Haag ins Parkhaus. Da drin waren die Ladesäulen gerade dooferweise belegt, sonst hätte ich während des Stechens parallel geladen und hätte auf dem Rückweg auch nicht stoppen müssen – aber das nur nebenbei. Wären wir pünktlich angekommen, hätte ich ein Parhaus mit freier Säule gesucht.

Ich mag diese konkrete Nachfrage aber mal dazu nutzen, um mal etwas Allgemeines zu sagen:Mein Batmobil-Modell ist vor vier Jahren gebaut worden und inzwischen haben sich bei allen Herstellern die Reichweiten deutlich erhöht. Und schon bei mir komme ich quasi nie an den Punkt, dass ich ohne Pause weiter fahren möchte, als ich kann – denn nach spätestens drei Stunden Autofahrt sollte jede von uns mal ’ne Pause machen. Und in der kann ich dann ja auch gleich das Auto ans Kabel hängen.

Und wenn ich ehrlich bin, dann passiert auch das nur vielleicht zweimal im Jahr. Dänemark halt. Dann noch einmal Tattoo, zweimal Zandvoort, einmal die Nichte, zwei Konzerte – das sind dann nochmal sechs Gelegenheiten bei denen ich am Zielort vor der Rückfahrt nachladen muss. Und den Rest der Zeit fahre ich los, ohne überhaupt nachzudenken und lade abends vorher vor der Haustür an der Wallbox.

Wenn Sie nicht Vertreterin, Botendienst oder ähnliches sind: Sein wir doch alle mal ehrlich und stellen die Frage nach der Reichweite nicht mehr.

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9.4.2025 – Papier! hier!

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Beginnen wir denTag mitSpaß mit „KI“. Google beglückt uns ja inzwischen auch mit „KI“-Unterstützung und ich bin mir volkommen sicher, dass die Menschen, die vorher schon blind ohne Besuch der Ergebnisseite dem ersten Such-Snippet und später dann der Beantwortung der Fragen oder Zusammenfassung oben alles geglaubt haben, dass die jetzt den Hinweis lesen und verstehen werden, dass diese „KI“-Hinweise experimentell sind. Ich jedenfall suchte einen freien Ersatz für eine Schrift, die jemand in einer Logo-Idee benutzt hatte.

Sie sehen auf den folgenden Screenshots oben den Tipp, den Googles „KI“ mir gab und unten die Lizenzbedingungen auf der verlinkten Seite.

Also nichts mit kommerziell. Surprise. Mal abhängig davon, dass ich mich frage, wie das passieren kann möchte ich nicht wissen, wie viele Menschen jetzt diese Schrift herunterladen und natürlich kommerziell nutzen werden.

Ja, ich weiß: Die Antort lautet natürlich „halt noch ein paar mehr als vorher auch schon die ganze Zeit, stell Dich nicht so an, Christian“.Basteltipp des Tages:Gebrochene Finger- oder Zehennägel lassen sich hervorragend mit ein oder zwei Schichten Teebeutel-Papier reparieren, die Sie über den Nagel legen und dann mit Sekundenkleber tränken. Aushärten lassen, evtl eine zweite Schicht und es entsteht eine ziemlich solide Oberfläche, die den Riss prima abdeckt.

Am Schreibtisch heuteerst mal Spaß mit einem Hoster, bei dem sich der Support nicht einig war, wie wir denn jetzt eine Domain, die zum Resevieren zunächst in meinem Paket gelegen hatte, zur Kundin bekommen – was dazu führte, dass die auf ihre Bestellung hin eine Stornierung bekam. Mit dem Grund, die Domain sei bereits registriert. Was eine kurz erschrecken kann, wenn man gerade gründet und aufgeregt eine (diese!) Marke anmeldet und sich gerade Logos und Geschäftsausstattung anfertigen lässt. Am Ende stand dann ein gutes altes Stück Papier, das ausgefüllt, unterschrieben und dann hochgeladen werden musste, aber ich gestehe: Ich glaubs erst, wenn ich Zugangsdaten bekomme und da die Domain, die kurz meine war, vorfinde.

Dann ein anderes Projekt auf die letzten Meter Zielgerade geschoben. Feels good.

Versucht, den Nachbarnzu erklären, dass ich esnichtprinzipiell schlimm finde, wenn ihr Hund in unseren Garten kommt. Dummerweise hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ihnen der eineincident last weekso peinlich war, dass sie nicht wirklich hören konnten, dass ich’s nicht schlimm fand – was eine sehr absurde Unterhaltung zur Folge hatte: „ich wollt nur kurz sagen: ich fand das gar nicht so schlimm“ — „Ja, Du hast total Recht und Du sollst ja auch sagen, wenn Dich etwas stört und es tut uns sehr leid“ — „Stört mich ja gar nicht“ — „Aber uns“ — „Na, andersheum wär doof, dann hätten wir ja jetzt ein Problem“ — „Ja genau, sag, wenn Dich was stört“ — „Mich stört ja nix“ — „Ja, das verstehe ich, es tut uns wirklich leid“Repeat …

Die Liebste, dieheute in der großen Stadt anderen Lehrerinnen erklärt hatte, wie Schule heute so gehen kann, fuhr dann vom hinteren Ende der großen Stadt zum Sushi-Fachgeschäft, ich kam aus Richtung Kaff und wir hatten quasi ein Date. Kann ich sehr empfehlen.

Mit uns im Laden saß eine Berühmtheit: Wir durften nämlich die Luft mitLotto-Chicound seinen Kumpanen teilen.

Trash-TV-guilty-pleasurehin oder her: Ich war schon froh, dass ich die Luft schon mit echten Künstlern geteilt habe und bei irgendwelchen „Never have I ever“-Runden niemals darauf werde zurückgreifen müssen.

Und plötzlich war der Tag vorbei.

Vis ses!Danke fürs Teilhaben und Dabei-sein. Wenn Sie wollen:Hier können Sie mir ’ne Mark in die virtuelle Kaffeekasse werfen,Oder – wenn Ihnen Geld zu unpersönlich ist –hier ist meine Wishlist. Sie finden dort formschöne und Freude-spendende Geschenke für wenige oder auch sehr viele Euro.

7./8.4.2025 – got ink

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Aufmerksam wie Sieja sind, erinnern Sie sich bestimmt, wie ich im letzten Herbst darüber schrieb,wie mir die Idee für ein Tattoo-Motiv in den Kopf kam,dass ich eine dazu fähige Tattoo-Artist gefunden hatte und an einen Termin Ende des Jahres. Und dassder Gott der Migräne dazwischen funkte.

Nicht dass ich abergläubisch wäre, aber um das Schicksal nicht allzu sehr herauszufordern, hatte ich den Nachfolgetermin einfach niemandem erzählt; außerdem hatte ich mir drumherum ein bisschen Zeit und Ruhe genommen und das Wörtchen „frei“ im Freitag zB schon mal wörtlich verstanden. Auch gestern lief noch der Autoresponder, obwohl ich dann schon um sechs hellwach war – wegen der Aufregung.

Aber: Der Migränestatus war aushaltbar mit großer Wahrscheinlichkeit auf „ist hinterm Ruhrgebiet weg“ und los gings, Richtung Niederlande.

[gelöscht weil:]Hier stand fast ein bisschen Gejammer darüber, wie scheiße die Fahrt war, aber das ist im Nachhinein so vollkommen egal und schließlich stand ich fast pünktlich an der kleinen versteckten Haustür in Den Haag. Ohne Kopfschmerz. Der Rest ist wirklich egal.

Zwei Treppen hoch, einen Flur lang, eine Treppe runter, noch ein Flur mit Ecken, Stufen, Ecke und als ich gar keine Orientierung mehr hatte, stand ich in einem kleinen Studio. Die nächsten drei Stunden waren eine schwer zu beschreibende Reise vollkommen aus jedem Alltag raus und als ich gegen halb vier wieder auf der Straße stand, brauchte ich so deutlich Zeit, um wieder in diesem Leben anzukommen, dass ich sehr über mich lachen musste.

Sannehat es wirklich raus, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man sich gut und aufgehoben fühlt. Wenn man drüber nachdenkt, nicht unwichtig beim Tätowieren – aber bisher so noch nicht erlebt.

Wir haben also nach den ersten vier „hast Du’s gut gefunden“-Sätzen durchgängig weiter geredet, nur das, was man heute wohlreal deep talknennt und mein Herz wollte am Ende nicht gut begreifen, dass wir jetzt gehen mussten und diesen tollen Menschen vermutlich nicht noch mal treffen.

Und zum anderen halte ich es schon für logisch, dass sowohl der Akt desbewussten-sich-Schmerz-zufügen-Lassenswie auch der Akt desbewussten-Schmerz-Zufügensund das dazu nötige gegenseitige Vertrauen eine Form von Intimität herstellen kann, die schwer zu beschreiben ist.

Wir waren uns jedenfalls am Ende sehr dankbar: Zum Beispiel für eben dieses Vertrauen und ich – haha – ganz nebenbei auch dafür, das ich jetzt nicht nur irgendwiemeinKintsugi in der Haut trage, sondern einfach mal ein fuckin’ Stück einmaligerKunst. Denn selbst, wenn Sie sich die letzten beiden Absätze über diese beeindruckende emotionale Erfahrung an sich wegdenken: Schon dafür, Ihr zuzusehen, wie Sie mit einer faszinierenden Kombination aus Geschwindigkeit und sehr genauem Wissen was sie wollte*, gleichzeitig aber mit beeindruckender Geduld und Hingabe da die ersten Linien mit Filzer auf den Arm malte, schon dafür hätte das alles gelohnt. Alles.

Very, very, very happy me.

Ich merke, dass es mir noch mehr bedeutet, diese Linien jetzt in der Haut zu tragen als ich gedacht hatte und meiner Hoffnungen waren schon nicht gering angesetzt gewesen.*) Die Liebste, die dem Motiv vorher eher neutral gegenüber stand, sprach heute davon, wie beeindruckend sich das alles um den Arm windet und wie unfassbar schön es geworden ist.

(Nein, keine Bilder vom Arm. Noch ist es nur meins, ich muss das erstmal alleine lieben.)

Heute dann wiederin den Alltag mit nachzureichenden Belegen für die Buchhaltung und Überlegungen über Details in responsiven Lösungen zurückzufinden, war dann logischerweise nicht ganz einfach. Im Hinterkopf schwang ehrlich gesagt auch noch der Teil der Unterhaltung gestern darüber, wie virtuell meine Arbeit doch in vielem ist – ebenso wie unsere gemeinsam Überlegung, ob das dem Menschen überhaupt entspricht. Wie gesagt: Keine Gespräche übers Wetter.

Aber nun denn.

Außerdem über denTagTattoo-Flubekommen. Nun denn; war ja logisch.

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