Was bekomme ich, wenn ich CO2ausgleiche bei ForTomorrow?
Wenn du mit uns ein Klima-Abo abschließt oder eine Einmalspende machst, kompensieren wir deinen CO2-Ausstoß durch wirksamen Klimaschutz in Europa. Du erhältst von uns ein Zertifikat, wo du alle Informationen über deine CO2-Kompensation siehst.
Außerdem bekommst du einen offiziellen Spendenbescheid für deine Steuererklärung in Deutschland. Damit kannst du deine Spende vollständig von der Steuer absetzen.
Wenn du möchtest, erhältst du Badges (Digitale Sticker) für deine Webseite. Dort steht vermerkt, wie viel CO2du kompensierst hast.

Hier findest du Beispielefür Badges und Zertifikate.
Kann ich meine Spende bei ForTomorrow von der Steuer absetzen?
Ja, du erhältst deine Spendenbescheinigung automatisch per E-Mail im ersten Quartal des nachfolgenden Kalenderjahres. Damit kannst du den Betrag für dein Klima-Abo von der Steuer absetzen.
Wie bildet ihr den Preis für eure CO2-Kompensation?
Die Preise bei ForTomorrow reflektieren unseren hochwertigen CO2-Kompensationsansatz in Europa und setzen sich zusammen aus unseren beiden Klimaschutzmaßnahmen:Erstaufforstungen in DeutschlandundEU-Emissionsrechte stilllegen.
Der Preis für Erstaufforstungen in Deutschland inkludiert den Preis für Baumsetzlinge, die Vorbereitung der Fläche, das Pflanzen der Setzlinge und alle Maßnahmen zum Schutz der Setzlinge wie Zaunbau.
Der Preis für den Ausgleich mit EU-Emissionsrechten hängt ab vom Emissionsrechtepreis im EU-Emissionshandel (nicht zu verwechseln mit dem nationalen Emissionshandel nEHS in Deutschland).
Wir kaufen Emissionsrechte im Voraus zu günstigen Konditionen und prognostizieren, wie sich der EU-Emissionspreis im laufenden Jahr entwickelt, um unseren Kompensationspreis möglichst lange stabil zu halten. Bisher haben wir maximal zwei Mal im Jahr unseren CO2-Kompensationspreis angepasst. Wir kommunizieren jederzeit transparent, wenn wir unsere Preise anpassen.
Auf die CO2-Kompensation mit Emissionsrechten kommt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Als gemeinnützige GmbH können wir unsere Spendeneinnahmen komplett für den Klimaschutz einsetzen.
Warum macht ihr CO2-Kompensation in Europa?
Unser Anspruch war es von Anfang an, keine Kompromisse einzugehen bei der Qualität unseres CO2-Ausgleichs. Wir möchten dir den sichersten und wirksamsten Weg anbieten, CO2auszugleichen. Deshalb machen wir CO2-Kompensation vor Ort, hier bei uns in Europa.
Für die CO2-Kompensation über Mischwälder ist es wichtig, dass die Bäume lange stehen, um viel CO2aus der Luft zu holen. Würden wir in anderen Ländern pflanzen, könnten wir nicht mehr so schnell kontrollieren, ob es den Baumsetzlingen wirklich gut geht.
Darum ist aus unserer Sicht sinnvoll, in Ländern aufzuforsten, wo die Gesamtwaldfläche geschützt wird. In Deutschland sind Wälder geschützt durch das Bundeswaldgesetz. Zum Beispiel werden Waldbrände schnell gelöscht und illegale Abholzung wird unterbunden.
Der EU-Emissionsrechtehandel ist zudem ein einzigartiges System, welches es uns erlaubt, den CO2-Ausstoß zu senken und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben.
Was ist Zusätzlichkeit und warum ist sie wichtig beim Klimaschutz?
Zusätzlichkeit ist enorm wichtig bei der CO2-Kompensation. CO2-Kompensation ist nur wirksam, wenn das Klimaschutzprojekt, was du unterstützt, ohne deine Unterstützung nicht realisiert worden wäre. Das heißt: Das Projekt existiert nur, weil du es unterstützt.
Ein Beispiel: Stell dir ein Wasserkraftwerk vor, dass irgendwo auf der Welt steht. Dieses Werk ist zumeist rentabel, finanziert sich selbst. Wenn du darüber deinen CO2-Fußabdruck kompensierst, ist das nicht zusätzlich. Das Werk finanziert sich ja selbst. CO2wird hier nicht zusätzlich eingespart. CO2würde ohnehin eingespart werden, weil das Wasserwerk ja läuft. Das ist ein klassisches Beispiel für keine Zusätzlichkeit.
Bei ForTomorrow hingegen istZusätzlichkeitunser Grundansatz. Wir pflanzen Wälder nur dort, wo sonst keine Wälder entstehen würden. Emissionsrechte kaufen wir vom Markt weg. Würden wir die Emissionsrechte nicht wegkaufen, würde es niemand machen. Durch deine Unterstützung verhindern wir, dass Emissionsrechte von Unternehmen genutzt werden und CO2ausstoßen. So sparen wir zusätzlich und messbar CO2ein.
Habe ich als Einzelperson wirklich Einfluss auf das Klima?
Ja, dein Verhalten macht einen Unterschied.
Kennst du die Legende vom Kolibri? Der Dschungel steht in Flammen, der kleine Kolibri nimmt ein paar Tropfen in seinen Schnabel und schüttet sie auf die Flammen, dann fliegt er wieder zum Wasser, um mehr zu holen—“Bist du verrückt” sagt das Faultier “Mit den paar Tropfen wirst du nie das Feuer löschen” und der Kolibri antwortet: “Ich weiß, aber ich tue meinen Teil.”
Im Kampf gegen den Klimawandel geht es um jedes zehntel Grad. Auch wenn wir den Klimawandel nicht mehr verhindern können, so können wir alle dazu beitragen, die Erderwärmung so niedrig wie möglich zu halten.
Jedes zehntel Grad rettet Tierarten vor dem Aussterben, mindert den Anstieg des Meeresspiegels, verringert Hitze- und Dürreperioden und die Ausbreitung gefährlicher Krankheiten.
Wir haben uns bewusst für die zwei Klimaschutzmaßnahmen ‘Wälder aufforsten’ und ‘EU Emissionsrechte stilllegen’ entschieden, weil wir hier in Europa wirksamen Klimaschutz vorantreiben möchten.
Kann ich mein Klima-Abo einfach kündigen?
Ja, du kannst jederzeitüber dieses Formulardein Abo anpassen lassen oder kündigen.
Wie funktioniert die CO2-Kompensation mit Emissionsrechten?
In der EU müssen die Energiewirtschaft, die Industrie und teilweise Fluggesellschaften jährlich für ihren CO2-Ausstoß Emissionsrechte kaufen. 40 Prozent der Industrie sind im Emissionshandel erfasst. So wie du für die Entsorgung deines Mülls bezahlen musst, müssen die beteiligten Unternehmen für ihren CO2-Ausstoß bezahlen.
Allerdings ist die Menge an Emissionsrechten begrenzt. Die EU hat die Obergrenze so festgelegt, dass der CO2-Ausstoß im Jahr 2030 mindestens 55 Prozent unter dem von 1990 liegt. Es gibt also nur eine begrenzte Anzahl an Emissionszertifikaten.
Die Emissionen der Industrie werden jährlich erfasst und vom TÜV überprüft. Für diese Menge müssen dann Emissionsrechte eingereicht werden, ansonsten werden Sanktionen fällig.
Wir kaufen Emissionsrechte auf und legen diese still auf einem besonderen Konto. Anschließend löschen wir diese Emissionsrechte ungenutzt. So senken wir den erlaubten CO2-Ausstoß der europäischen Industrie, sorgen dafür, dass sich nachhaltige Technologien durchsetzen und treiben die Energiewende voran.
Jeden Monat teilen wir im Impact Report unseren Kontoauszug zu den stillgelegten Emissionsrechten. Kontrolliert werden wir wissenschaftlich durchProf. Dr. Grischa Perinovon der Universität Hamburg. Prof. Dr. Perino stellt sicher, dass die EU-Emissionsrechte tatsächlich für den Klimaschutz eingesetzt werden, was für uns entscheidend ist.
Wer erhält das Geld, wenn ihr die Emissionsrechte kauft?
Die deutsche Regierung versteigert die Emissionsrechte an der Energiebörse EEX. Das eingenommene Geld fließt in den Energie- und Klimafonds und wird darüber in den Klimaschutz investiert, in 2018 beispielsweise über 1 Milliarde Euro in das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und in die Weiterentwicklung der Elektromobilität.
Wenn ich Emissionsrechte wegkaufe, schadet das nicht der Wirtschaft?
Nein, die Verknappung der Emissionsrechte verändert nicht, wie viel Güter produziert werden in der EU, sondern wie.
Nehmen wir als Beispiel die Stromproduktion in der EU. Wenn der Preis für Emissionszertifikate steigt, hat das kurzfristig zur Folge, dass Strom mit geringerem CO2-Ausstoß produziert wird, z. B. in effizienten Gaskraftwerken.
Langfristig bewirkt es einen verstärkten Bau von Anlagen, die bei der Stromproduktion überhaupt kein CO2emittieren, z. B. Windkraft.
Kann es sein, dass die EU einfach mehr Emissionsrechte freigibt, wenn wir zu viele löschen?
Nein. Das haben wir vor der Gründung von ForTomorrow auch unseren wissenschaftlichen BeiratProf. Dr. Grischa Perinogefragt.
Er hält es für möglich, dass die EU den Einfluss von ForTomorrow auf das Emissionshandelssystem (EU ETS) dann einschränken würde, wenn wir sofort so viele Emissionsrechte löschen, dass wir das Funktionieren des Systems gefährden würden.
Um diesen Punkt zu erreichen, müssten wir Hunderte von Millionen Emissionsrechte kaufen. Davon sind wir weit entfernt. Das Ziel der EU ist es, die Emissionen zu reduzieren, um das Pariser Ziel zu erreichen, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten.
Das EU-Emissionshandelssystem ist das wichtigste Instrument, um dies zu erreichen. Als es konzipiert wurde, wurde die Löschung von Emissionsrechten für zusätzlichen Klimaschutz bereits mitgedacht als valider Ansatz.
Welchen Einfluss hat die Marktstabilitätsreserve auf den Emissionshandel?
Die Marktstabilitätsreserve im EU-Emissionshandelssystem wurde eingeführt, um den Preisverfall auf dem CO2-Markt aufzuhalten. Durch Ereignisse in der Vergangenheit ist nämlich ein hoher Überschuss an Emissionsrechten entstanden:Den Industrieunternehmen und Anlagenbetreibern wurden gemessen am Bedarf zu viele Emissionsrechte bereitgestellt. Nicht benötigte Emissionsrechte können von einem Jahr ins nächste Jahr mitgenommen werden.
Im Zuge der Wirtschaftskrise 2008/2009 sanken die Emissionen der Industrie stärker als vorhergesehen aufgrund der geringeren Produktion.Anlagen durften einen Teil ihrer Emissionen durch Emissionsreduktionen in Entwicklungsländern ausgleichen.
Da hierdurch sehr viele Emissionsrechte aufgespart wurden, hat die EU beschlossen, weniger zu versteigern und den nicht versteigerten Teil in eine Marktstabilitätsreserve zu überführen.
Die EU erfasst nicht nur, wie viele Emissionsrechte im Markt sind, sondern auch wie viele für tatsächliche CO2-Emissionen eingesetzt bzw. einfach gelöscht wurden. Anhand der Anzahl der verfügbaren Emissionsrechte berechnet die EU, wie viele Emissionsrechte versteigert werden und wie viele in die Marktstabilitätsreserve kommen.
Ab 2023 werden überschüssige Mengen aus der Marktstabilitätsreserve gelöscht. Wenn man nun selbst Emissionsrechte löscht, führt das unter Umständen dazu, dass die EU weniger löscht.
Um das zu verhindern, werden wir die Emissionsrechte zunächst nur auf unserem Konto halten. Sie stehen dem Markt nicht mehr zur Verfügung, da wir sie nicht wieder verkaufen.
Doch sie werden von der EU trotzdem als verfügbare Überschussmengen gerechnet und führen dazu, dass die EU sogar noch mehr Emissionsrechte löschen wird. Wir löschen die Emissionsrechte erst, wenn die EU nicht mehr löscht.
Dies ist der Fall, wenn keine Emissionsrechte mehr in die Marktstabilitätsreserve überführt werden. Nach den derzeit geltenden Regeln ist das der Fall, wenn der Überschuss an Emissionsrechten unter 833 Mio fällt.
Kann ich bei euch Emissionsrechte kaufen und später verkaufen?
Nein, weil das kein Klimaschutz wäre. Wenn du Emissionsrechte kaufst und wieder freigibst, werden sie ja dann wieder eingesetzt, um CO2auszustoßen.
Emissionsrechte müssen für den Klimaschutz dauerhaft aus dem Verkehr gezogen werden. Wenn du mit uns der Industrie Emissionsrechte wegkaufst, können diese nie wieder eingesetzt werden.
Gibt es Zusätzlichkeit, wenn ihr Emissionsrechte stilllegt?
Klares ja. Würdest du mit uns diese Emissionsrechte nicht aus dem Markt entnehmen, würden sie einfach benutzt werden von Unternehmen, um CO2auszustoßen. Nur weil du mit uns diese Emissionsrechte stilllegst, werden diese Tonnen CO2nicht ausgestoßen.
Warum macht ihr Erstaufforstungen in Deutschland?
Ehrlich gesagt, ist es am kostengünstigsten, Wälder in tropischen Regionen aufzuforsten. Warum forsten wir also nicht dort auf?
Um eine positive Klimawirkung zu haben, ist bei Bäumen die Langfristigkeit entscheidend. Frisch gepflanzt, nimmt der Baum nur wenig CO2aus der Luft. Je größer er wird, desto mehr CO2nimmt er aus der Luft.
Den CO2-Ausstoß nur zu reduzieren, reicht nicht mehr aus. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist so stark gestiegen, dass der Klimawandel weitergeht, selbst wenn wir ab heute weltweit klimaneutral leben.
Es nützt dem Klima wenig, einen Baum zu pflanzen, wenn er nach ein paar Jahren vertrocknet, einem Waldbrand zum Opfer fällt oder nach politischen Entscheidungen gerodet wird, um das Land in wirtschaftliches Nutzland umzuwandeln.
Darum forsten wir in Deutschland auf. In Deutschland sind die Wälder geschützt durch das Bundeswaldgesetz. Zum Beispiel werden Waldbrände schnell gelöscht und illegale Abholzung wird unterbunden. Außerdem müssen die entstandenen Schäden durch die Waldbesitzer- oder besitzerinnen wieder aufgeforstet werden.
Im Gespräch mit Expertinnen und Experten wird deutlich: Trotz neuer, vielversprechender Technologien bleibt die effizienteste und kostengünstigste Maßnahme das Pflanzen von Bäumen.
Wie laufen die Aufforstungen ab mit ForTomorrow?
Wenn du CO2kompensierst über Aufforstung mit ForTomorrow, dann pflanzen wir dafür Mischwälder in Deutschland. Bisher dauert es von deiner CO2-Kompensation bis zum Pflanzen der Bäume maximal ein Jahr.
Wir suchen permanent nach geeigneten Flächen für Erstaufforstungen in Deutschland. Haben wir eine Fläche, müssen die Flächenbesitzenden unserem Pflanzkodex zustimmen.
Wenn wir dann aufforsten, arbeiten wir zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Dieser Naturschutzverband pflanzt bereits seit 60 Jahren Bäume in ganz Deutschland. Außerdem kooperieren wir mit den Försterinnen und Förstern vor Ort, um die lokalen Gegebenheiten optimal zu berücksichtigen.
Abschließend besichtigen wir selbst die Flächen, um zu kontrollieren, ob die Aufforstung unseren Standards entspricht und um das Wachstum der Bäume zu kontrollieren.
In regelmäßigen Abständen bieten wir zudem Mitpflanzaktionen an, bei denen sich alle Unterstützerinnen und Unterstützer von ForTomorrow beteiligen können. Trag dich inunserem Newsletter ein, dann erfährst du von unseren Community-Aufforstungen.
Wer kümmert sich um eure aufgeforsteten Flächen?
Wir arbeiten auf staatlichen Flächen zusammen mit Revierförstern und -försterinnen. Revierförster und -